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Spendersuche bis ins Mark

Wenn trotz Chemotherapie der Blutkrebs sich nicht stoppen lässt, gibt es für viele Leukämie-Kranke nur noch eine Chance: eine Knochenmarktransplantation. Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hat 730.000 potenzielle Spender gespeichert. Nun sollen vor allem ausländische Berliner als weitere Spender geworben werden. Denn für eine Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Kranken und des Spenders vollständig übereinstimmen. Für Kranke ausländischer Herkunft ist es oft schwierig, einen geeigneten Spender zu finden.

Möglichen Spendern wird eine Blutprobe entnommen, ihre Gewebemerkmale werden in der Kartei gespeichert. Datenschutzrechtliche Bedenken wegen der umfangreichen Personendatei mit genetischen Informationen überraschen Malte Wittwer, einen Sprecher der DKMS: Die Angaben beträfen nur einen kleinen Bereich des genetischen Codes und seien für andere Zwecke nicht interessant. Angst vor einer Knochenmarkspende brauche man nicht zu haben, beruhigt Wittwer. Oft könne auf die relativ unkomplizierte Operation verzichtet werden. Bei der Stammzellentnahme wird statt dessen mehrere Stunden das Blut des Spenders gefiltert. WIB

Blutabnahmen am Samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr: Hotel Steigenberger, Los-Angeles-Platz 1; Willy-Brandt-Gesamtschule, Grünentaler Str. 5; Oberstufenzentrum, Wrangelstr. 98; Hallen am Borsigturm, Am Borsigturm 2

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