: Spendenaffäre
Die israelische Generalstaatsanwaltschaft will den Sohn von Ministerpräsident Ariel Scharon wegen Verwicklung in eine Wahlkampfspendenaffäre vor Gericht bringen und eine Haftstrafe von neun Monaten fordern. Omri Scharon müsse sich wegen Falschaussage und Vertrauensbruchs verantworten, verlautete aus Justizkreisen. Er soll über eine Scheinfirma Spenden in Höhe von umgerechnet etwa 1,2 Millionen Euro von israelischen und ausländischen Unternehmen gewaschen und in die Kampagne seines Vaters um den Vorsitz der Likud-Partei 1999 gesteckt haben. Laut Anklageschrift gibt es bislang keine Beweise dafür, dass Ariel Scharon selbst von der Schwarzgeldaffäre wusste. AFP