Specht der Woche 14.12.2020: Nicht mit der AfD

Ja zum Rundfunkbeitrag, nein zur AfD – mit der sollte man auf keinen Fall zusammenarbeiten, findet Christian Specht.

Bild: Christian Specht

Diese Woche hab ich ein Bild zum Debakel in Sachsen-Anhalt gemalt. Da wollte die CDU gemeinsame Sache mit der AfD machen, damit der Rundfunk nicht erhöht wird. Dabei sollte man nie mit der AfD zusammen arbeiten. Und jetzt gibt es wegen Sachsen-Anhalt keine Erhöhung des Beitrags im Januar um 86 Cent.

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Ich kann verstehen, dass viele Leute es doof finden, wenn sie noch mehr Geld zahlen sollen. Doch ich finde es wichtig, dass es die Fernseh- und Radiosender weiter gibt. Denn man kann sich da gut informieren, aber auch unterhalten lassen. Ich mag zum Beispiel die Auftritte von Helene Fischer.

Im Radio: Fritz

Und ansonsten gucke ich eigentlich jeden Abend die rbb-Abendschau und habe dann immer einen guten Überblick, was gerade so los ist in Berlin und Brandenburg. Und auch im Radio höre ich manchmal öffentlich-rechtliche Angebote wie zum Beispiel Fritz. Wäre doch sehr schade, wenn es das irgendwann alles nicht mehr geben könnte.

Außerdem habe ich gehört, dass wenn der Beitrag nicht erhöht wird, dass dann noch mehr Leute entlassen werden müssen. Aber gerade in der Coronakrise ist es wichtig, dass die Leute nicht arbeitslos werden.

Protokoll: Carolina Schwarz