Specht der Woche 10.05.2021: Umweltfreundliche Autos

Leute, die nicht laufen oder Bus fahren können, sollten ein Auto benutzen dürfen, findet Christian Specht.

Foto: Christian Specht

Letztens bin ich mit dem Bus um den Kreisverkehr am Rathenauplatz in Berlin gefahren. Dort steht eine Skulptur. Sie heißt „2 Beton-Cadillacs in Form der nackten Maja“ und ist von dem Künstler Wolf Vostell. Mir ist dann eingefallen, dass diese Skulptur umstritten war, als sie in den 80ern aufgestellt wurde.

Der Künstler

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Sie ist eine Kritik an Autos. Manche Leute haben Autos und nutzen sie nicht. Und wenn es zu viele Autos in der Stadt gibt, dann gibt es Stau und Stress. Man kommt nicht mehr vorwärts und die Leute sind genervt. Für die Umwelt ist das auch nicht gut.

Aber nicht vergessen: Es gibt auch Menschen, die Autos brauchen, weil sie nicht zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren können. Wenn sie zum Beispiel einen Arzttermin haben.

Deshalb sollte es Autos für Menschen geben, die sie wirklich brauchen. Nicht zum Angeben. Und diese Autos sollten auch umweltfreundlich sein.

Protokoll: vag