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Sparkurs bleibt fraglich

ESSEN dpa ■ Als letztes der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute hat das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) seine Konjunkturprognosen für Deutschland gesenkt. Einer gestern vorgelegten Prognose zufolge rechnet das RWI nur noch mit einem Wachstum des BIP von 1,5 Prozent im laufenden Jahr. Im Februar war das Institut noch von 2,8 Prozent ausgegangen. Politische Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur sind nach Ansicht des RWI aber nur zu ergreifen, wenn entgegen der Prognose eine weitere Abschwächung eintritt. Geeigneter als Steuersenkungen seien in diesem Fall jedoch Investitionen in die Infrastruktur. Die Bundesregierung sollte das Land nicht „kaputt sparen“, indem sinkende Steuereinnahmen durch geringere Ausgaben kompensiert würden. Der Kurs der Haushaltkonsolidierung müsse überdacht werden.

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