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Stuttgarter drehen endgültig im Dampfkessel durchSpätzle zu Szechuan-Nudeln

STUTTGART/BERLIN dpa/taz | Um Himmels willen! Was ist denn bloß im pietistischen Dampfkessel los? Drehen die Schwaben jetzt endgültig durch? „Stuttgart darf nicht das ‚deutsche Peking‘ werden“, schlagzeilte gestern dpa. Werden die Stuttgarter etwa jetzt alle gelb? Gibt es dort auch schon neun Millionen Fahrräder wie in Peking? Und wird die Hauptstadt des Ländles zur Verbotenen Stadt? Wird der Börsenplatz bald in Platz des Himmlischen Friedens umbenannt? Hängt demnächst statt des Kretschmann-Bildes ein Riesenporträt von Mao am Neuen Schloss? Baut der Daimler künftig nur noch Karossen der Marke „Rote Fahne“? Und statt Spätzle gibt es Szechuan-Nudeln? Halt! Stopp! Alles halb so wild! Es geht nur um ein bisschen Feinstaub. Weshalb Umweltschützer Stuttgart größenwahnsinnig mit Peking vergleichen. Da hilft nur eins: Ärger und dicke Luft spülen Stuttgarter traditionell mit einem Schoppen Wein weg.

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