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„Space-Park kommt“

■ Von der „AG-Weser-Brache“ zur „Space-Park-Idee“

Bremens Wirtschaftssenator ist zufrieden: „Einen wichtigen Schritt hin zur Umsetzung der Space-Park-Idee in Bremen“ sind die Wirtschaftsförderausschüsse der Deputationen mitgegangen. Am 22.5. hatten sie dem „Investitionsrahmen“ von 93 Mio Mark zugestimmt. „Dadurch wird Bremens Stellung als Zentrum der bemannten Raumfahrt in Europa gestärkt.“

54 Millionen wurden konkret für Abbruch-Maßnahmen und zur Tilgung von übernommenen Altschulden beschlossen. Damit, so Perschau, werde die 172.000 qm große Fläche der „AG-Weser-Brache“ für eine neue Verwertung vorbereitet. Darüber hinaus seien „die Voraussetzungen geschaffen worden für die Unterzeichnung der Vereinbarung für das Realisie-rungskonzept Space-Park“. Der Haupt-Baustein des Space-Park sei das „Space-Center, bestehend aus einem Erlebnis-Center, einem Space-Camp und einem Imax-Kino. Das gesamte Investitionsvolumen, für das die Köllmann-Gruppe Nutzungskonzept und Investoren organisieren sollte, umfasse 300 Millionen Mark. „Aus einer Industriebrache wollen wir ein modernes und in seiner Art einmaliges Freizeit- und Erlebniszentrum schaffen. Im Hinblick auf die damit verbundenen regionalwirtschaftlichen Effekte rechnen wir als Folge des Space-Park mit rund 2.000 zusätzlichen Dauerarbeitsplätzen, davon rund 1.500 in Bremen.

Die Grünen hatten die Beschlußvorlage mit deftiger Kritik abgelehnt (vgl. taz 24.5.). Während die SPD-Mitglieder in den Wirtschaftsförderungs-Ausschüssen ihre Zustimmung nicht weiter öffentlich kommentierten, lobte die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Sybille Winther: „Mit dieser Entscheidung hat die Politik den Space-Park endgültig auf den Weg gebracht“. Der Space-Park werde „einen optimalen Rahmen für luft- und raumfahrtbezogene Messen und Kongresse bieten und daher auch solche Veranstaltungen nach Bremen ziehen“. K.W.

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