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Archiv-Artikel

Sozis schrumpfen nicht schneller

Der Berliner Landesverband der SPD hat im ersten Quartal 2003 130 Mitglieder verloren. Die Zahl der Austritte bewege sich aber im Durchschnitt der vergangenen Jahre. „Die Negativwelle, die andere SPD-Landesverbände melden, die gibt es bei uns nicht“, sagte gestern Parteisprecher Hannes Hönemann. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres seien 210 Mitglieder aus der Partei aus- und 80 neu eingetreten. Unter den Ausgetretenen habe es auch solche gegeben, die als Grund ausdrücklich Protest gegen die in der SPD umstrittene Sozialreformen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) genannt hätten, so Hönemann. Ihre genaue Zahl könne er aber nicht angeben. Im Schnitt verliere die Hauptstadt-SPD im Jahr 700 bis 1.000 Mitglieder. Inzwischen ist sie bereits auf einem Stand von 18.980 Mitgliedern angelangt. Gestern hatte der SPD-Bundesvorstand offiziell einen Sonderparteitag am 1. Juni in Berlin beschlossen, um über die von Teilen der Basis kritisierten Reformpläne der Bundesregierung abzustimmen. DPA, TAZ