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„Sozialbetrüger“ müssen zahlen

HAMBURG dpa ■ Als erstes Bundesland hat Hamburg alle Sozialhilfeempfänger überprüfen lassen und dabei insgesamt 2.791 Fälle von Sozialbetrug entdeckt. Rund 2,4 Prozent der etwa 117.000 Sozialhilfebezieher in Hamburg hätten zu Unrecht Geld erhalten, einige mehrere Jahre lang, teilte die Sozialbehörde gestern mit. Dabei sei ein Schaden von rund 4,5 Millionen Euro entstanden, „die jetzt zurückgefordert werden“, sagte Behördensprecherin Anika Wichert. „Es geht uns nicht darum, Sozialhilfeempfänger unter Generalverdacht zu stellen“, betonte Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU). Die Sozialbehörde geht davon aus, dass höchstens ein Sechstel des 4,5-Millionen-Schadens „tatsächlich zurückfließen wird“. Durch die ständige Kontrolle auch in Zukunft werde sich der Verlust aber mindern lassen.

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