: Sowjetarmee
■ Planmäßiger Abzug bis 1994
Bonn (dpa) — Nach Angaben des sowjetischen Verteidigungsministers Schaporschikow bei einer Pressekonferenz in Bonn wird der Abzug der rund 380.000 Soldaten der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte aus Ostdeutschland bis 1994 planmäßig verlaufen. Moskau werde keine weiteren Geldforderungen stellen. Erneut stellte Schaposchnikow fest, daß es auf dem Territorium der ehemaligen DDR keine Nuklearwaffen mehr gibt. Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (CDU) teilte mit, daß die Kontakte zwischen der Bundeswehr und der sowjetischen Armee noch vertieft werden sollen. Die Bundeswehr sei auch zur Kooperation mit der Sowjetunion in allen Fragen bereit, die bei der Einordnung der Streitkräfte in einen demokratischen Staat gelöst werden müßten.
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