■ Soundcheck: Arrested Development
Gehört: Arrested Development. Mit dem Charme vollgut meinender Außerirdischer kamen Arrested Development (AD) übers Docks. Wohliges Hüftwippen der Anwesenden demonstrierte Zustimmung. AD – am Montag abend weiche Radikale oder flippige Freaks – gingen als bunte Mischung mit den richtigen Ideen durch. Ihr Habitus belegte: Es geht um mehr als nur Musik. Die Veredelung der Absicht „bloß ne nette Party“ ließ das Publikum gerne auf sich sitzen. Es ist nicht ADs Problem, wenn das Konzertvolk keinen Unterschied mehr zwischen gesellschaftsbezogenen Gedanken und einer Sitzgelegenheit zulassen kann. Das Ende war somit repressiv-toleranter Arrest auf einer Chaiselongue. Kristof Schreuf
Heute abend: Splitting Image. Die Punkrocker aus Berlin-Kreuzberg spielen um 21 Uhr im Café Subotnik (Große Brunnenstr. 55a).
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