piwik no script img

■ SoundcheckDrum Rhythm Night / Pop Tarts

Heute abend: Drum Rhythm Night. In letzter Minute konnte dann doch noch sowas wie ein Zugpferd eingespannt werden: Der Name Richard Dorfmeister mobilisiert ja stets die Massen, wenn es darum geht, zu einer Mischung aus whirlpoolwarmem Drum'n'Bass und wohlige Badewannen-Elektronika die Seele baumeln zu lassen. Und der Österreicher, bekannter als Teil des Duos Kruder und Dorfmeister, paßt bestens ins Programm der zweiten „Drum Rhythm Night“, bei der sich das Publikum in der Markthalle entspannt zurücklehnen darf.

Auf die ganz großen Namen wurde auch diesmal verzichtet. Attica Blues (Foto) zum Beispiel sind zwar als allererste Band der TripHop-Institution Mo' Wax alte Hasen, haben aber gerade erst ihr erstes Album herausgebracht. Darauf zu hören: gekonnt verzahnte Beats, getüncht in mildes Blau. Die Engländer werden nach den Runaways und Dorfmeister auf dem großen „Eclectic Floor“auftreten, während oben auf dem „House Floor“Ashley Beedle von den Ballistic Brothers und DJ Q auflegen. cbu

21 Uhr, Markthalle

Heute abend: Pop Tarts. Irgendwo zwischen Telefonstreich-Terror und Ramones-Riffs hat es sich diese Band bequem gemacht. Das instrumental beschränkte Können wird von den Pop Tarts natürlich auf der Habenseite verbucht, denn musikalisch haben die vier jungen Menschen die Faxen dicke, da wird schnurstracks drauflos gepoppt – rumgefaxt wird eher zwischen den Songs. Dann aber mit aller Konsequenz. Irgendwie erinnern sie an vieles, was man mal an Berlin geschätzt hat: Lolitas, Lassie Singers, Trash als umfassender Lebensentwurf. Und, ach ja, die Refrains sind toll! cbu

23 Uhr, Pudels

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen