■ Soundcheck: Fanfare Ciocarlia
Heute abend: Fanfare Ciocarlia. Eine Stimmung, wie in einer dieser überdrehten Grotesken von Emir Kusturica. Fanfare Ciocarlia, die schon mal die Musik für den Regie-Wüterich besorgt haben, spielen mit Witz, Verve und einem ganz eigentümlichen Swing. 10 Mann blasen Blech, einer haut auf eine alte Pauke. Der Orchester-Älteste an der Klarinette darf sich – wie schon letztes Jahr in der Fabrik – zum Verschnaufen ruhig mal an den Bühnen-Pfeiler lehnen, aber der Rest berserkert sich durchs Programm. Ohne Pause, in Höchstgeschwindigkeit.
Das ist Hardcore auf rumänischer Folklore – und viel mehr als ein Gimmick aus der Ethno-Pop-Kiste. Auch wenn hier schon mal der Abba-Hit „Money, Money“ interpretiert wird. Gerade gegen Ende, wenn das Publikum schon erschöpft nach Luft jappst, trumpfen die Musikanten mit verblüffender Virtuosität auf. Eine Sensation, immer wieder. cbu
21 Uhr, Fabrik
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen