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Soundcheck: Smashing Pumpkins / Maxim Rad

SOUNDCHECK

Gehört: Smashing Pumpkins. Die Musik von Smashing Pumpkins, beruht auf einem wirkungsvollen Prinzip: Zunächst stürzen sich Sänger und Gitarrist „Engelbaby“, Bassistin „Rapunzelholle“, 2ter Gitarrist und Schlagzeuger in ein Intro aus knatternden Rückkopplungen, wuchtbrummigen Riffs und reich facettierten Wischi-Waschi-Empfindungen. Es folgt live gespielter, wurmfortsatzweit ausgeführter Loop mit abwärts gehendem Basslauf und Engelbabys dramaturgisch zündendem Einfall, das Mikrophon von unten anzuschreien. Hart aufrockend, dann psychedelisch abschlierend, fordern sie Gefühlslandschaften ein, die mal Rave besetzt hielt. Eine Gruppe, die in der Lage scheint, mindestens 52 der 76 wichtigsten Qualitäten von Led Zeppelin zu bestätigen. Ein Schweißbad in der berstenden Markthalle zollte Dank. K. Schreuf

Heute abend: Maxim Rad. Anfang der Achtziger versuchte Andre Rademacher als Maxim Rad, deutsche New-Wave-Geschichte zu schreiben. Jetzt firmiert unter diesem Arbeitstitel ein neues erstaunliches Projekt. Rademacher und seine prominent besetzte Band (u.a. Prefab Sprout-Drummer Neil Conti und Ex-Elephant-Kopf Alexander von Oswald) haben einen weißen, leicht souligen Popstil entwickelt, der die New Orleans-Legende Alain Toussaint so beeindruckte, daß er die Gruppe produzierte. Jetzt trainiert die Band einige Abende in kleinen Hamburger Clubs ihre Live-Qualität. tlb

Knust, 21 und 23 Uhr

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