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Soundcheck: Embryo

SOUNDCHECK

Heute abend: Embryo. Die Handlungsreisenden in Sachen Weltmusik, die seit über zwanzig Jahren den Dialog zwischen Jazz, Rock und Ethno befördern, sind unermüdlich schöpferisch. In immer neuen Besetzungen um den Schlagzeuger und Vibraphonisten Christian Burchard zelebriert das Münchner Musikerkollektiv Embryo ihre „Musik-ist-das-Leben“-Philosophie, die im Zeitalter der Musik ohne Konservierungsstoffe schon beinahe archaisch wirkt. Dennoch sind ihre Konzerte, wie der Auftritt bei den Hamburg Independent Nights vor zwei Monaten bewies, immer noch fettarm und cool. Ihr jahrelanges Zusammenspiel und ihre einmalig profunden Kenntnisse aller Register des Jazz und der ethnischen Musik führen zu einem blinden Verständnis, dem doch die Spiellaune nie abhold ist. Jahrelang als „Hippie-Scheiße“ verschrien, entdeckt neuerdings auch jüngeres Publikum wieder ihr organisches Musizieren als durchaus wertvoll und spaß-bringend. tlb

Weltmusik-Institut, 21 Uhr

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