Sorge um bedrohte Organismen: Schutz des Wattenmeers gefordert
Der Beirat für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer setzt sich für ein abgestimmtes Hafenkonzept an der deutschen Nordseeküste zwischen Ems und Elbe ein, um die einzigartige Natur in der Region besser zu schützen. So könnten die schädlichen Schlickmengen reduziert werden, die ausgebaggert würden, um Häfen und Verkehrswege frei zu halten, sagte Ko-Vorsitzender Holger Wesemüller am Mittwoch nach der Sitzung des Beirats im Cuxhavener Wattenmeer-Besucherzentrum. Allein in den Außenbereichen von Ems, Jade und Weser werden laut Wattökologen Gregor Scheiffarth jährlich rund 16 Millionen Tonnen Sand ausgebaggert und anderswo wieder verklappt.
Dazu kommen noch etwa 500.000 Tonnen, die vor Inseln und kleineren Küstenhäfen gebaggert werden. Das Verklappen zerstöre die Lebensräume von Muscheln, Seenelken und Seescheiden. (epd)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen