■ Couchpotato's Chips & Tipps: Sonntag
Hexen, Hexen
Die Roald-Dahl-Verfilmung ist nicht unbedingt als Kinderprogramm zu empfehlen. Rowan Atkinson, hier mal vollendet miesepetrig, beherbergt in seinem Hotel an Britanniens Westküste einen Hexenkongress. Zwei Lausbuben entdecken das Geheimnis der hinter menschlichen Masken verborgenen finsteren Wesen, werden geschnappt und von Anjelica Huston in Mäuse verwandelt. Die drolligen Nager stammen aus der Puppenwerkstatt Jim Hensons, Regie führte Nicolas Roeg. (Pro 7, 16.35 Uhr)
Tai-Chi
Jet Li und Michelle Yeoh streiten Seite an Seite gegen die Tyrannei. Als Li infolge einer Verwundung das Gedächtnis verliert, erfindet er einen neuen Kampfstil, der ohne Waffen auskommt: Tai-Chi. Ein visuell ausgefeilter Kostümfilm mit offenen Landschaften, Massenaufmärschen und prächtigen Kulissen, vor denen politische Zwistigkeiten handfest, aber mit höchster Eleganz und Präzision ausgetragen werden.
(Kabel 1, 22.15 Uhr/4.05 Uhr)
Teenage T-Rex:
Der Menschen-Dinosaurier
Später im Jahr wird uns Denise Richards als Bond-Gespielin begegnen, wobei ja inzwischen umgekehrt der Herr 007 des öfteren mal der Gespiele seiner jeweiligen Partnerin wird. Man denke nur an die leider viel zu früh verstorbene Xenia Onatopp ... Unterdessen gibt es ein Jugendwerk der mit „Starship Troopers“ und „Wild Things“ auffällig gewordenen Schauspielerin frei Haus, eine wilde Plotte um einen nachhaltig verstörten Wissenschaftler, der einen selbstgeschaffenen Saurier mit dem Gehirn eines 18-jährigen Schuljungen versieht. Gern hätte dieser seinen athletischen Menschenkörper zurück, aber der ist bereits gehörig angegammelt. Nur gut, dass der Held trotz seines akuten Schuppenproblems in Miss Richards eine treue Freundin findet ...
(RTL, 23.00 Uhr)
Harald Keller
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
