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Sonne für die Häuslebauer

■ Nagel will Fördermittel für solare Bauprojekte um fast 6 Millionen Mark erhöhen

Bausenator Wolfgang Nagel will bis 1996 die Fördermittel für Solarbauprojekte von 5,5 Millionen Mark auf 10 Millionen Mark aufstocken. Nach der „Solarinitiative“ für den Aufbau eines internationalen Solarzentrums sowie die Förderung von Energie aus Photovoltaikanlagen (Sonnenenergie wird zu Stromenergie umgewandelt) sollen die Investitionen speziell für den Einbau von thermischen Solaranlagen zur Wasseraufbereitung und Stromerzeugung bereitgestellt werden, erklärte Nagel. Mit den rund 6 Millionen Mark zusätzlich könnten etwa tausend Wohnungen mehr solar gefördert werden.

Besonders wichtig in dem neuen Solarprogramm der Bauverwaltung sei, so Nagel, daß sich Häuslebauer künftig sowohl eine thermische als auch photovoltaische Anlage förden lassen könnten. Bislang war das nur bedingt möglich gewesen. Die Fördergrenzen liegen bei 15.000 Mark pro Wohneinheit für eine Wasser- und bei 30.000 Mark für eine Photovoltaikanlage.

Der SPD-Umweltexperte Holger Rogall hofft darüber hinaus, daß mit dem „Solarvorstoß“ eine wichtige „wirtschaftliche Grundlage für Berliner Solarfirmen“ geschaffen würde. Die kommende Solaranlagenverordnung ab September 1995 werde zusätzlich ein „Nachfragepotential für 200.000 bis 400.000 Solaranlagen“ schaffen und „damit für einige tausend zukunftssichere und umweltverträgliche Arbeitsplätze“ bringen. rola

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