■ Sommersmog: Stopp schon im voraus
Bonn (dpa) – Bund und Länder sollen zur Bekämpfung des Sommersmogs bereits vorbeugend Ozonalarm für Verkehrsbeschränkungen geben, wenn gefährliche Spitzenwerte erst in den nächsten zwei oder drei Tagen zu erwarten sind. Nur so seien Wirkungen zu erzielen, machten Matthias Bergmann (Öko-Institut Berlin) und Franz Fiedler (Universität Karlsruhe) vor der Wissenschaftspressekonferenz gestern deutlich. Wenn die von der Politik diskutierten Werte von 240 oder 270 Mikrogramm Ozon bereits überschritten seien, würden Verkehrsbeschränkungen zur Schadstoffreduzierung nicht zur Verbesserung der Situation beitragen. Umweltministerin Angela Merkel (CDU) informierte inzwischen den CDU-Bundesvorstand über den Diskussionsstand um das umstrittene Ozongesetz, das von der Koalition im Bundestag eingebracht wurde.
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