rohschnitt: Solides Sachsen
Langes Gerangel, gutes Ende – zumindest aus Sicht von ARD und ZDF: Nun hat also auch der bislang so bockige sächsische Landtag der Rundfunkgebührenerhöhung zugestimmt. Ab Januar kosten Radio und Fernsehen also 31,58 Mark, und ein bisschen mehr Transparenz gibt’s auch: Alle zwei Jahre müssen die öffentlich-rechtlichen Rundfunker jetzt den Parlamentariern ihre finanzielle Lage vorrechnen.
Gerechnet wird weiterhin auch beim MDR, genauer: bei dessen Privattöchtern unter dem Dach der Drefa-Holding. Die Welt, so das eher lahme Dementi, habe „einseitig und böswillig“ über Verluste berichtet. „Jedes vierte Unternehmen war nicht pleite“, verkündet die Drefa in einer PR-Sternstunde, sondern nur „buchmäßig überschuldet“ – und so stehe die Holding „auf soliden Füßen“.
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