So klingt der Sommer - nicht nur in der Neustadt: Schnell ins Konzert!
Konzerte in Bremen
von Andreas Schnell
Man hätte glatt vergessen können, dass die Buchte einmal ein wichtiger Konzertort war (wir Älteren denken an große Abende mit der World/Inferno Friendship Society oder den Flying Luttenbachers zurück). Stattdessen war das Naturfreundejugendhaus in der Buchtstraße lange Zeit vor allem eine Baustelle. Am heutigen Samstagabend geht es wieder los: Um 18.30 Uhr beginnt das erste Konzert der neuen Konzertgruppe in der Buchte. Drei Bands spielen auf: die Jazz-Rock-Formation Mohawk, die Metaller Deadend Breakthrough und die Rockband The Charlie Levin Project. Wir sind gespannt, wie es in Zukunft weitergeht.
Konkurrenz gibt es nicht nur von der „Langen Nacht der Musik“ (siehe Aufmacher), sondern auch von den „Summer Sounds“ in den Neustadtswallanlagen. Von 14 bis 24 Uhr spielen dort auf zwei Bühnen Bands zwischen Pop, Indie, Rock und Americana, versetzt mit Beiträgen von Slam-Poeten. Der Eintritt ist frei.
Ebenfalls am heutigen Samstag tritt das Kirschbaum-Weishoff-Trio um 20 Uhr im Golden City auf, ein Trio, das kein Trio ist, aber auch so eine unterhaltsame Angelegenheit zwischen Folk-Minimalismus und Punk-Geste.
Am Mittwoch beginnt dann auch schon die Breminale, die an und für sich keiner näheren Vorstellung mehr bedürfen dürfte, umso mehr allerdings einer Sichtung des Programms auf die Höhepunkte hin – zumindest für diejenigen Menschen, die nicht einfach nur so und überhaupt sowieso an den Deich gehen. Ratsam könnte ein Besuch des Auftritts von Ashia & The Bison Rouge im Himmelwärts (Donnerstag, 19 Uhr) sein. Die Musikerin verknüpft, ein bisschen wie die große Joanna Newsom, Folk und größere Formen zu einer originellen Musik. Am anderen Ende des Abends, nämlich um 22.30 Uhr auf der Flut-Bühne, holen Mantar ihren im letzten Jahr wegen einer Unwetterwarnung ausgefallenen Breminale-Gig nach. Bleibt nur zu hoffen, dass es damals nicht die trotz Duo-Besetzung monumentale Metal-Variante war, die die Warnung auslöste.
Am Freitag hat die Flut einiges für Fans deftigerer Spielweisen zu bieten. Die nordischen Punks von Turbostaat geben sich ab 22.30 Uhr ein Stelldichein, eingeläutet wird der Abend vom Bremer Trio DefektDefekt, das unlängst im Vorprogramm der Sleaford Mods neue Fans für sich gewonnen haben dürfte. Auch interessant: Ab 21.45 Uhr spielen im Himmelwärts die queeren Tropen-Punks Kumbia Queers.
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