■ Slowenien: Irritiert über Italien
Ljubljana/Rom (AFP) – Die slowenische Regierung hat vorgestern mit „Verwunderung“ die Stationierung italienischer Truppen an der slowenisch-italienischen Grenze zur Kenntnis genommen. Diese Entscheidung sei von Rom „ohne vorherige Beratungen“ mit Ljubljana getroffen worden und widerspräche den KSZE–Regelungen. Außenminister Lojze Peterle berief für gestern eine außerordentliche Kabinettssitzung ein. Nach italienischer Darstellung von gestern war die slowenische Regierung vorab von der Stationierung unterrichtet worden, die nicht „anti-slowenisch“ interpretiert werden sollte. Grund sei vielmehr die gespannte Lage in der Region.
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