■ KURZMELDER: Slowakischer Film
Ein Symposion und eine Retrospektive zur Geschichte und Gegenwart des slowakischen Films findet Anfang November in der Berliner Akademie der Künste statt. In einem umfangreichen Programm von Dokumentar- und Spielfilmen, Vorträgen und Debatten mit deutschen, slowakischen, russischen und tschechischen Regisseuren und Kritikern wird nach dem Trauma des Jahres 1968 gefragt, das für den slowakischen Film das Ende der »Neuen Welle« bedeutete.
Erfahrungen mit der Arbeit in der Emigration sowie die Chancen und Möglichkeiten einer kleinen nationalen Filmkultur im künftigen multikulturellen Europa sind Gegenstand zweier Rundtischgespräche. Außerdem wird der slowakische ethnologische Film vorgestellt, der seine eigene spezifische Identität entwickelt hat. Während der Retrospektive von insgesamt 24 Filmen werden unter anderen Die Sonne im Netz und Orgel von Stefan Uher, Christusjahre und Ich sitze auf einem Ast, und es geht mir gut von Juraj Jakubisko, 322 und Ich liebe, du liebst von Dusan Hanak Jakub und Die Sanfte von Stanislav Barabas aufgeführt.
Die Veranstaltung, für die der Europarat die Schirmherrschaft übernommen hat, wird vom Filminstitut der Hochschule der Künste und der Akademie gemeinsam mit Partnern aus Bratislava organisiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen