: Sinnlose Züchterei
Allwetterzoo Münster verstößt gegen Ethik und Ästhetik
MÜNSTER taz ■ Aufgeregte Stimmung herrscht derzeit im Allwetterzoo der westfälischen Metropole Münster. Wie der Direktor H. Jörg Adler am Montag mitteilte, ist es erstmals gelungen, die beinahe ausgestorbene Spezie der „Westfälischen Punker“ mit einer nicht minder gefährdeten Art, dem „Münsterländer Popper“, zu kreuzen. „Es bedurfte jahrelanger Vorbereitungen, um diese eigentlich grundverschiedenen Spezien miteinander vertraut zu machen – sie wollten zunächst gar nichts voneinander wissen“, so Adler gegenüber der Wahrheit, „aber wie das nun mal so ist, in der Not frisst der Teufel Fliegen!“ Eine Popperkuh soll jetzt von einem Punkerbullen trächtig sein. Welche Ziele Adler mit dieser Art sinnloser Zucht verfolgt, weiß er selbst noch nicht: „Erst mal abwarten, was dabei herauskommen wird. Notfalls sperren wir die Nachkommen einfach lebenslang weg.“