: Singing in the rain
Der trüben Kulturwetterlage zum Trotz: Der Tanz im August will Signal für Wagemut sein
Da liegt einiges im Argen. Mit dem Sommer, in der Welt. Auch die Veranstalter des Internationalen Tanzfestes machen zur Begrüßung in ihrem Programmheft gar nicht erst hübsch Wetter: „Liebes Publikum, der Berliner Kultur geht es nicht gut.“ Nach diesem kaum aufmunternden Befund wird gleich konstatiert, dass auch „kulturpolitische Visionen oder die Schaffung neuer zeitgemäßer Strukturen“ nicht in Sicht seien. Wo bleibt dann überhaupt noch das Positive? Erst einmal, dass am morgigen Donnerstag eben der „Tanz im August“ beginnt und bis Ende des Monats dem Publikum weit gefächerte Möglichkeiten bietet, seinen Entdeckerlaunen ebenso nachzugehen wie sich an bewährte Klassiker zu halten. Weil die Merce Cunningham Dance Company in diesem Jahr den 50. Geburtstag feiert, kann man zu diesem Anlass in Berlin die Wiederaufnahme einiger „historischer“ Stücke sehen. Daneben jede Menge an Uraufführungen, Deutschlandpremieren, Workshops, eine Tanznacht und Berliner Schaufenster.
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