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Sind Ossis nur die zweite Garnitur?

■ Die CDU nach der Brandenburger Kommunalwahl

Potsdam/Bonn (dpa) – Parteiinterner Streit und unzureichende Berücksichtigung existentieller Sorgen der Brandenburger haben nach Auffassung der Potsdamer CDU-Spitze das schlechte Abschneiden der Partei bei den Kommunalwahlen verursacht. Die CDU hatte über 10 Prozentpunkte verloren und war mit 20,5 Prozent nur drittstärkste Kraft hinter der SED-Nachfolgepartei (21,2 Prozent) geworden.

Die Landesvorsitzende Carola Hartfelder gestand ein, daß die Befindlichkeiten der Wähler eine große Rolle gespielt hätten. „Ostdeutsche sind es leid, ständig als zweite Garnitur betrachtet zu werden.“ Nach Ansicht ihres Stellvertreters Rainer Eppelmann haben es die Ostdeutschen satt, sich dafür zu verantworten, daß sie in der DDR gelebt haben.

Unterdessen hat CDU-Generalsekretär Peter Hintze die SPD aufgefordert, sich von der PDS abzugrenzen. Die SPD dürfe der SED-Nachfolgepartei PDS jetzt nicht bei dem Versuch, politisch hoffähig zu werden, die Hand reichen, erklärte Hintze am Dienstag in Bonn. Er forderte den SPD- Vorsitzenden Rudolf Scharping auf, „sich eindeutig von Bündnissen, Tolerierungsabkommen und stillschweigender gegenseitiger Unterstüzung mit der PDS zu distanzieren“.

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