Simeon Stark über politische Macht: Wir müssen jetzt überdie Wahl ab 16 reden!
Fast ein Jahr lang streiken Jugendliche jetzt an jedem Freitag und fordern, dass die Regierung sich endlich an das Pariser Klimaabkommen halten soll. In der Gesellschaft ist viel passiert, in der Politik nicht, weshalb am Freitag der nächste globale Fridaysfor-Future- Klimastreik stattfinden wird.
Viele Schüler*innen werden wieder auf der Straße sein. Deshalb stellt sich die Frage, ob das Bild des politisch uninteressierten Jugendlichen nicht der Vergangenheit angehört – und damit auch die Frage nach einem Wahlrecht ab 16 Jahren.
Fridays for Future richtet sich als Jugendbewegung mit klaren Forderungen an die Politik. Doch eins verwundert: Sie wollen, dass ihre Meinung bei politischen Entscheidungen beachtet wird, fordern aber kein direktes Mitbestimmungsrecht. Dabei spricht nichts dagegen, im Gegenteil: Das Gegenargument – „mangelnde politische Reife“ – widerlegen die Jugendlichen ja zurzeit!
Der Klimawandel ist ein Zukunftsthema, das hauptsächlich die derzeit junge Generation betrifft. Es ist wichtig, sie in Entscheidungen einzubeziehen, die Auswirkungen haben werden, wenn die jetzt Minderjährigen erwachsen sind. Die Jugendlichen von Fridays for Future fordern, in der Politik gehört zu werden. Wie ginge das besser als mit dem Wahlrecht?
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