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Signal gegen die Verdrängung

■ Der Friedensnobelpreis für den jüdischen Schriftsteller Elie Wiesel gilt den Opfern des Holocaust

Er sei „tief bewegt“ über die Auszeichnung und hoffe, daß dadurch die Stimme der Opfer des Holocaust wieder bei mehr Menschen Gehör fänden als es bisher der Fall war, sagte Elie Wiesel am Dienstagmorgen in New York, unmittelbar nachdem er erfahren hatte, daß ihm der diesjährige Friedensobelpreis zuerkannt worden war. Die Freude Elie Wiesels dürfte nicht auf ungeteilte Anteilnahme stoßen. Gerade in Deutschland knüpft diese Preisverleihung an eine Diskussion an, die mit Bitburg, Faßbinder und der Auseinandersetzung um die Wiedergutmachung für jüdische und andere Zwangsarbeiter im Faschismus immer wieder aufflackerte. Sie fortzusetzen statt einen Schlußstrich zu ziehen, wird vielen - auch wenn sie das Gegenteil behaupten - nicht in den Kram passen.

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