Siemens spart in Handysparte

MÜNCHEN ap ■ Siemens will in seinem angeschlagenen Handy-Geschäft weitere 400 Millionen Euro einsparen, aber keine Stellen streichen. Communications-Bereichschef Lothar Pauly sagte, die Sparte wolle sich aus einzelnen Ländern zurückziehen und die Kosten für Werbung und Vertrieb massiv senken. Zugleich kündigte er für das laufende Jahr 15 neue Handymodelle an, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Die Siemens-Handy-Sparte schreibt seit drei Quartalen rote Zahlen. Weil die Probleme den gesamten Konzern in ein schlechtes Licht rückten, seien hier „alle Optionen offen“, sagte Pauly. Eine Zusammenarbeit mit einem anderen Hersteller könne viele Vorteile bieten, aber dazu brauche es den passenden Partner. Eine Schließung der Handy-Sparte sei nur die letzte Möglichkeit.