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Archiv-Artikel

das wichtigste Siemens-Spitze holt Transparency an Bord

MÜNCHEN dpa ■ Der von einer Korruptionsaffäre gebeutelte Siemens-Konzern holt sich externe Hilfe ins Haus. „Siemens duldet absolut kein ungesetzliches oder regelwidriges Verhalten von Mitarbeitern. Hier gibt es keinerlei Toleranz“, sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld gestern in München. Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen ein Maßnahmenpaket, um die internen Kontrollsysteme zu überprüfen und zu verbessern. Dabei sollen unter anderem eine internationale Anwaltskanzlei und der Mitbegründer von Transparency International, Michael J. Hershman, als Berater helfen. Die Münchner Staatsanwaltschaft verdächtigt rund ein Dutzend Beschuldigte, etwa 200 Millionen Euro von Siemens in schwarze Kassen transferiert zu haben. Damit sollen Schmiergelder für Auslandsaufträge bezahlt worden sein. Mehrere Beschuldigte sitzen in Haft.