: Siemens-Chefs bleiben in Haft
MÜNCHEN afp ■ Drei Wochen nach dem Auffliegen der Schmiergeldaffäre beim Siemens-Konzern befinden sich fünf Verdächtige weiter in Untersuchungshaft. Zwei Beschuldigte sind dagegen wieder auf freiem Fuß, wie der Leiter der Staatsanwaltschaft München I, Christian Schmidt-Sommerfeld, gestern mitteilte. Ein beschuldigter Topmanager habe sich in der vergangenen Woche gestellt und dabei ausführliche Angaben zur Sache gemacht, weshalb der bestehende Haftbefehl außer Vollzug gesetzt werden konnte. Bei einem zweiten Beschuldigten sei der Haftbefehl nach dem vorläufigen Abschluss seiner Vernehmungen gegen umfangreiche Auflagen ausgesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft will über den weiteren Lauf der Ermittlungen nun frühestens am 20. Dezember informieren. Der Tatvorwurf gegen die Beschuldigten laute weiterhin auf Untreue.