■ Sieben Menschen in Bielefeld getötet: Verschmähter Liebhaber richtet Blutbad an
Bielefeld (rtr) – Aus Verärgerung über einen abgelehnten Heiratsantrag hat ein 36-jähriger Türke vermutlich kurdischer Herkunft in Bielefeld am Dienstagabend sieben Menschen erschossen. Eine Frau, die nach der Schießerei wiederbelebt worden war, erlag am Nachmittag ihren Verletzungen. Fünf Kinder überlebten das Blutbad. Der Täter erschoss sich auf der Flucht gestern Morgen in Tübingen vor den Augen der Polizei.
Der Täter sei verheiratet und Vater von vier Kindern gewesen, sagte der ermittelnde Staatsanwalt Klaus Metzler gestern. In Bielefeld habe der Mann ein Verhältnis mit der 19-Jährigen gehabt. Deswegen habe er seine Stellung als islamischer Vorbeter verloren und sei mit seiner Familie nach Tübingen gezogen. Im Sommer hatte er der jungen Frau einen Heiratsantrag gemacht, den sie ablehnte. Er wollte sie offenbar als Zweitfrau heiraten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen