■ Berliner Telegramm: Sieben Jahre Gefängnis für Totschlag
Ein 34jähriger Mann ist gestern wegen Totschlags an einer 68jährigen Frau zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Richter nannte die Tat ein „unglaubliches Abschlachten“. Das Gericht ordnete die Unterbringung des Alkoholikers in einer Entziehungsanstalt an. Der Angeklagte hatte die Frau nach einem Streit mit seiner Freundin am 8. Dezember 1995 kennengelernt und in seine Lichtenberger Wohnung mitgenommen. Verärgert über seine bisher ungekannte Impotenz, stach er auf die im Bett liegende Zufallsbekannte ein, würgte sie, versetzte ihr mehrere Tritte mit Arbeitsschuhen ins Gesicht und biß ihr ein Ohrläppchen und die Nasenspitze ab. Die schon lebensgefährlich Verletzte brachte der Angeklagte ins Bad und ertränkte sie in der Wanne. ADN
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