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Zu neuen Ufern D 1937R: Hans Detlef Sierck

Der Hollywood-Regisseur Douglas Sirk wurde als Hans Detlef Sierck im Jahr 1897 in Hamburg geboren. Von 1923 bis 1929 war er Oberspielleiter am Bremer Schauspielhaus. Er begann Filme zu machen, weil die UFA, deren beste Regisseure emigriert waren, ihm 1934 einen Vertrag anbot. Mit „Zu neuen Ufern“ und „La Habanera“ inszenierte er ausgerechnet die beiden Filme, mit denen die Karriere von Zarah Leander als reichsdeutschem Filmstar begann.

Do, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

I Don‘t Belong Anywhere – The Cinema of Chantal Akerman B 2015, R: Marianne Lambert

Dieses Künstlerporträt erzählt von der experimentellen Filmemacherin und Nomadin Chantal Akerman, die über 40 Filme gemacht hat, ohne ihre Karriere geplant zu haben. In ihren Anfängen finanzierte sie ihre feministischen Werke mit Geld, das sie als Kassiererin in einem Pornokino verdiente. Der Film ist gespickt mit den schönsten Ausschnitten aus Akermans Filmen.

Mi, 19.30 Uhr, B-Movie, Hamburg

Hachiko USA 2009R: Lasse Hallström

Schon vor seinem aktuellen Film „Bailey – ein Freund zum Leben“ hat Lasse Hallström einen „Hundefilm“ inszeniert: In „Hachiko“ stiehlt ein Vierbeiner Richard Gere die Show, der so treu ist, dass er nach dem Tod seines Herrchens jahrelang jeden Tag auf einem Bahnhof auf ihn wartet. In Japan ist dies ein Volksmythos und „Hachiko“ ist das Remake eines in Japan erfolgreichen Films. Für Hallström und Gere war er ein Flop, denn die schauspielerischen Fähigkeiten des Hündchens sind limitiert und die Spannung hält sich in Grenzen.

Sa, 13.30, 16 Uhr, Die Pumpe, Kiel

Mustang TRK/F/D 2015R: Deniz Gamze Ergüven

Wie Mustangs, also Wildpferde, tollen die fünf Schwestern nach dem letzten Schultag vor den Sommerferien mit Mitschülern am Strand herum. Darüber empören sich Nachbarn. Großmutter und Onkel beschließen, sie mit allen Mitteln zu zähmen. Sie werden zuhause eingepfercht. Statt weiter zur Schule zu gehen, lernen sie Benimmregeln und werden auf ein Leben als Ehefrauen hin abgerichtet.

Do 17, So 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

Der lange Arm der Kaiserin A 2012, R: Susanne Riegler

In Österreich hat einst Kaiserin Maria Theresia als Strafe für Abtreibung die Todesstrafe eingeführt. Bis 1975 wurde das Delikt dort strafrechtlich verfolgt. Illegale Abtreibungen fanden deshalb unter lebensgefährlichen Bedingungen statt. Dies schildern in „Der lange Arm der Kaiserin“ zwei alte Frauen. Im anschluss an den Film Diskussion mit Pro Familia.

Do, 19.30 Uhr, City 46, Bremen

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