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Espoir (Hoffnung) F 1939R: André Malraux, Boris PeskineD: José Sempere, Andrés Mejuto
Die einzige Regiearbeit des Schriftstellers André Malraux ist eine Adaption seines Romans ,L‘Espoir, Sierra de Teruel‘. Malraux hatte als Kommandant eines Luftgeschwaders auf der Seite der Republikaner am spanischen Bürgerkrieg teilgenommen und autobiografisch darüber geschrieben. Der Film ist halbdokumentarisch und wirkt oft so, als wäre die Kamera bei den Kriegshandlungen dabei gewesen. Doch Malraux inszenierte mit Schauspielern und einem Drehbuch. Der Film läuft auf den 24. Filmtagen Fuhlsbüttel, die in diesem Jahr im Zeichen des Spanischen Bürgerkkriegs stehen.
Do, 19 Uhr, Im Grünen Grunde 1, am Bahnhof Ohlsdorf, Hamburg
31 USA 2016 R: Rob Zombie, D: Richard Brake, Meg FosterGruselclowns machten in diesem Jahr zum ersten Mal auch in Deutschland um Halloween die Straßen unsicher. Es sind Filme wie “31“ aus denen dieser amerikanische Populärmythos genährt wird. Hier muss eine Gruppe von Schaustellern gegen böse Clowns in einem perversen Spiel um ihr Leben kämpfen. Der Name des Regisseurs lässt schon ahnen, dass dies ein Horrorfilm der eher billigen Sorte ist. Doch bei diesem Genre ist das eher eine Empfehlung als eine Warnung.
Sa, 23.59 Uhr, B-Movie, Hamburg
Bronson GB 2008R: Nicolas Winding RefnD: Tom Hardy, Matt King
Dass dieser Film in Oldenburg in der Reihe “Philosophisches Kino“ gezeigt wird, ist ein kluger Witz, denn in ihm geht es vor allem darum, wie viel Gewalt ein Mensch verbreiten und ertragen kann. Erzählt wird die wahre Geschichte von Michael Peterson, der schon als 13-Jähriger einen seiner Schüler angreift und später versuchte, eine Postfiliale auszurauben. Danach hat er fast nur noch im Gefängnis gelebt, wo er sowohl Mithäftlinge wie auch Wärter angegriffen und Geiseln genommen hat. Refn inszeniert die Gewalt so virtuos, dass allein die Perspektive, die er dadurch einnimmt, schon viele philosophische und moralische Fragen aufwirft.
Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Blessing Bell J 2002R: Sabu, D: Susumu Terajima, Seijun Suzuki
Im ganzen Film sagt der Held dieses Film kein einziges Wort, und ist damit selbst für japanische Verhältnisse ein außergewöhnlicher Stoiker. Er zeigt keinerlei Regung, wenn er während eines Spaziergangs durch die Stadt einem Mörder, einer Mutter, einem Yakuza und einem Geist begegnet. Sabu mischt hier Buster Keaton mit Samuel Beckett und das Ergebnis ist eine Komödie über die Anonymität der Großstadt, deren Humor zugleich staubtrocken und sehr skurril ist.
Mo, 18 Uhr; Di + Mi, 20.30 Uhr, City 46, Bremen
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