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La Buena Vida –Das gute Leben D 2014 R: Jens Schanze
Dokumentarfilm um eine Indio-Dorfgemeinschaft in Nordkolumbien, die gegen den Kohletagebau keine Chance hat. Durch eindringliche, ruhige Bilder von vertriebenen, ihrer Existenz beraubten Menschen vermitteln die Filmemacher Haltung: Der Wohlstand der Einen ist das Elend der Anderen; eine einfache Wahrheit, konsequent auf den grausamen Punkt gebracht.
Mo, 20 Uhr, Metropolis, Hamburg
Salad Days –A Decade of Punk in Washington, D. C. USA 2014 R: Scott Crawford, Jim Saah
Die Punk- und Hardcoreszene in der US-Hauptstadt war in den Achtzigern und frühen Neunzigern prägend auch vielerorts sonst. Die konstante Weiterentwicklung dieses Gebildes, zu dessen bekanntesten Protagonisten die Band Fugazi und das stets offensiv unabhängig auftretende Dischord-Label zählen, bildet dieser Dokumentarfilm gut ab: Scott Crawford beschreibt darin auch jenen Wendepunkt Mitte der Achtziger, als man sich mit dem „Revolution Summer“ und einem neuen Sound, den man später Emocore nannte, neu zu definieren suchte –und zugleich wieder politischer zu werden.
Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Werden Sie Deutscher D 2013 R: Britt Beyer
Deutsche Kultur: Gibt es das? Kann man das lernen? Und sollte man? Zehn Monate lang begleitete die Regisseurin die Teilnehmenden eines Integrationskurses in Berlin. Der Film zeigt Einblicke in den Alltag von Ausländern und die Arbeit deutscher Behörden, die das Ankommen und Bleiben häufig nicht einfach machen.
Di, 17.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Nomaden der Lüfte F/D/E/I 2001 R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud
„Das Geheimnis der Zugvögel“ –so der Untertitel dieses erfolgreichen Films –ist eine luftige Weltreise. Und die Zuschauer fliegen fast 100 Minuten mit, hoch über den Wolken, einem Vogelschwarm ganz nah, m anmöchte nach dem Gefieder greifen. Der Trick von Perrins ungewöhnlichen Nahaufnahmen ist dabei eigentlich banal: Die fliegenden Hauptdarsteller wurden in einer Vogelschule von Hand aufgezogen, zu Vogel-Ersatzeltern wurden die Kameraleute und Piloten eines Ultraleichtflugzeugs. Im Film ist davon nichts zu sehen: Wo es um die „Nomaden der Lüfte“ geht, tritt der Mensch in den Hintergrund. Vielleicht ja die Voraussetzung dafür, sich als Mitglied eines Vogelzugs fühlen zu können.
Sa, 16 Uhr; So, 15 Uhr, City 46, Bremen
Die neun Pforten D/F/E 1999 R: Roman Polanski, D: Johnny Depp, Lena Olin
Endzeitstimmung à la Polanski: Johnny Depp macht sich in der Rolle eines Buchhändlers auf die Suche nach einem satanistischen Literaturklassiker und wird vom Teufel in Gestalt von Emmanuelle Seigner geholt. Wer das ernst nimmt, mag sich über reichlich teuflischen Unsinn ärgern; mit dem richtigen Sinn für Humor ist hingegen amüsante Unterhaltung garantiert.
So, 17.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover
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