■ Bosnien: Serbische Racheakte
Göttingen (taz) – Nach Angaben der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ (GfbV) haben Spezialeinheiten der bosnischen Serben am 12. Februar in Prijedor 11 Menschen öffentlich ermordet. Den MuslimInnen seien auf der Partisananstraße vor der serbisch-orthodoxen Kirche die Kehle durchgeschnitten worden. Am Tag zuvor war in München der mutmaßliche Kriegsverbrecher Dušan Tadić festgenommen worden. Die GfbV forderte US-Präsident Bill Clinton auf, sofort eine Untersuchungskommission in die serbisch besetzten Teile Bosniens zu entsenden.
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