: Serbien muss alleine siegen
PODGORICA ap ■ Die montenegrinischen Athleten wollen bei künftigen Olympischen Spielen nicht mehr für Jugoslawien antreten. Wie der Vorsitzende des Olympischen Komitees der jugoslawischen Teilrepublik, Rade Djurdjić, am Sonntag erklärte, wird sich Montenegro nach den bevorstehenden Olympischen Spielen in Sydney aus dem jugoslawischen Team zurückziehen. Man wolle sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für die Anerkennung Montenegros als souveränen Staat mit eigener Flagge und Mannschaft einsetzen, sagte Djurdjić vor Journalisten in Podgorica. Slowenien habe bereits seine Unterstützung zugesichert. Der Schritt dürfte die Spannungen zwischen der Bundesregierung in Belgrad und der Regierung in Podgorica weiter verschärfen. Die prowestliche Führung Montenegros verlangt größere Autonomierechte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen