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Senioren: „Wir fallen nur zur Last“

Bonn (dpa) - Viele ältere Menschen fühlen sich aufgrund ihres Alters diskriminiert: Bei einer Umfrage im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung äußerten 44 Prozent der 1.500 befragten 55- bis 70jährigen „das Gefühl, als würden ältere Menschen in unserer Gesellschaft nur noch als Belastung angesehen“. Jeder zweite meinte, daß die Politik in der Bundesrepublik sich um Senioren nicht kümmere. Sie beklagten einen Mangel an altengemäßen Einrichtungen und Weiterbildungsangeboten.

Auf einer Werteskala stuften die Befragten Gesundheit, materielle Sicherheit sowie emotionale Geborgenheit am höchsten ein. Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung im Alter und „eine sinnvolle Aufgabe zu haben“, ist jedoch für mehr als die Hälfte ebenfalls von großer Bedeutung. Sorgenthema der Senioren bleibe weiterhin Wohnung und Miete. Nur ein Drittel lebe im eigenen Heim, so die Studie.

Für Frauen, die in den höheren Altersgruppen zunehmend überrepräsentiert seien, sei die finanzielle Lage oft besonders schwierig. Im Vergleich zu ihren männlichen Altersgenossen mit einer durchschnittlichen Rente von 1.237 Mark haben sie nur 463 Mark Rente.

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