: Senderfusion bis Ende 2002
Ein Zusammengehen des Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB) und des Senders Freies Berlin (SFB) ist nach Informationen des Mediendienstes des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln inzwischen „weitgehend in trockenen Tüchern“. Ein entsprechender Staatsvertrag werde möglicherweise bis Ende nächsten Jahres die beiden Länderparlamente passieren, berichtete gestern der Medienspiegel des IW. Aus zwei „Rundfunkzwergen“ am Ende der ARD-internen Rangskala entstünde dadurch laut IW eine mittelgroße Anstalt, die sich mit einem Etat von fast 900 Millionen Mark am ehesten mit dem Hessischen Rundfunk vergleichen ließe. An Giganten wie WDR oder NDR würde die neue Zwei-Länder-Anstalt allerdings nicht heranreichen. Bis eine solche „Vernunftlösung“ zu Stande komme, müsste aber zunächst noch ein fairer Interessen- und Informationsausgleich zwischen den Programmmachern, Gremienmitgliedern und der jeweiligen Senderspitze gefunden werden. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen