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Archiv-Artikel

Senat will zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen

ARBEIT In der Verwaltung sollen in diesem Jahr 563 Azubis anfangen – Haushaltsmittel aufgestockt

Das Land will mehr Ausbildungsplätze anbieten. Dazu beschloss der Senat am Dienstag, die Mittel für Ausbildungszwecke auf rund 110 Millionen Euro in diesem Jahr zu erhöhen, sagte Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) am Dienstag. Die Ausgaben für Azubis seien in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen: In diesem Jahr stünden 9,5 Millionen Euro mehr als 2009 zur Verfügung. Das Land stehe in der „moralisch-gesellschaftlichen Verpflichtung“, jungen Leuten eine Ausbildung zu geben, betonte der Senator. Es gebe allerdings keine Verpflichtung, alle Azubis auch auf feste Stellen zu übernehmen.

„Das Land ist nicht ein Placebo-Arbeitgeber, um die Arbeitsplatzprobleme zu lösen“, sagte Nußbaum. Für 2010 und 2011 sei geplant, jeweils rund 300 Auszubildende befristet für ein Jahr weiterzubeschäftigen. Dauerhaft sollen in diesem Jahr 40 und im kommenden Jahr 50 Azubis übernommen werden. Allein das koste das Land schon rund 1,7 Millionen Euro im Jahr, so der Finanzsenator.

2009 hat das Land nach Angaben von Nußbaum 475 Ausbildungsverhältnisse neu geschlossen, 171 in den Hauptverwaltungen und 304 in den Bezirken. Die meisten Ausbildungsplätze gibt es für Verwaltungsfachangestellten und Kaufleute für Bürokommunikation. In diesem Jahr sollen es 563 Ausbildungsplätze sein. (ddp)