: Senat will mehr Objektschützer
Beim Objektschutz – zuständig für die Sicherung der Botschaften und jüdischen Einrichtungen – sind in Berlin nach Senatsangaben derzeit 197 Stellen nicht besetzt. Um die Lücken zu schließen, werden unter anderem in jeder Schicht 23 Polizeivollzugsbeamte für diese Aufgabe mit eingesetzt, teilte die Innenverwaltung in ihrer Antwort auf eine Parlamentsanfrage mit. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko. Laut GdP fehlen bei 1.651 Stellen im Zentralen Objektschutz sogar 300 Mitarbeiter. Weil deswegen Überstunden nötig werden, schieben die Objektschützer laut GdP-Funktionär Thomas Kleemann einen Berg von 5.000 nicht genommenen Freischichten zu jeweils 12 Stunden vor sich her. „Eine Besserung ist nicht in Sicht, jährlich gehen rund 100 Angestellte in den Ruhestand“, sagte Kleemann. Das werde auch nicht durch den Einstellungskorridor von je 35 Neueinstellungen aufgefangen, der der Senat für die Jahre 2006 bis 2009 beschlossen hat. DPA