: Senat macht Tarif-Avance
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hat der rot-rote Senat den Gewerkschaften jetzt ein detailliertes Verhandlungsangebot unterbreitet. Das Papier wurde gestern von der Senatsinnenverwaltung übergeben. Die Gewerkschaften wollen das zehnseitige Schreiben sorgfältig prüfen und erst am Montag eine öffentliche Bewertung abgeben. Außerdem ist als Termin für die nächste Verhandlungsrunde der 16. Mai im Gespräch. Gewerkschaften und Senat verhandeln bereits seit dem 17. Januar. Betroffen sind rund 100.000 Beschäftigte. Bei der Senatsofferte handelt es sich um keine grundsätzlich neue inhaltliche Positionierung. „Das Angebot basiert auf bisher bekannten Einsparsummen“, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) – also offenbar auch auf Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld. Außerdem beinhaltet es Aussagen zu Kündigungsschutz und Arbeitszeitverkürzungen sowie zur Übernahme von Auszubildenden. Die „wirtschaftliche Äquivalenz“ zwischen dem bundesweiten Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst und dem Senatsangebot werde „ganz konkret“ dargestellt, sagte Körting. DDP