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Senat: Tempo 30 für halb Bremen

■ 350 Straßenkilometer werden beruhigt / Ausnahmeregelung für Hauptverkehrsadern

Für die Debatte um geeignete Konzepte galt es schon lange, gestern beschloß der Bremer Senat nun endlich, sein eigenes Planungstempo auch auf Bremens Straßen zum verbindlichen Maßstab zu erheben: Ganz Bremen soll langsam, aber sicher zu einer einzigen Tempo-30-Zone erklärt werden. Für die Hälfte des Bremer Straßennetzes beschloß der Senat allerdings gleichzeitig wieder eine Sonderregelung, auf denen nach wie vor Tempo 50 gelten wird. Dazu gehören alle Hauptverkehrsstraßen alle Straßen, auf denen auch

Bus-und Bahn verkehren dienen (damit der Brems-Aktion von Auto-Rasern auch gleich der öffentliche Personennahverkehr zu Schleichfahrten gezwungen wird) Alle Hauptzufahrtstraßen zu Gewerbegebieten.

Trotzdem bleiben rund 350 Bremer Straßenkilometer, in denen in den nächsten Jahren Tempo-30-Schilder aufgestellt, Holperschwellen gepflastert und Baum-Nasen gepflanzt werden sollen. Für Baumaßnahmen bewilligte der Senat gestern eine erste Rate von zwei Mio. Mark.

Spätestens im Februar sollen die Straßenbauer anrücken und die ersten Wohngebiete verkehrsberuhigen. Erstes Wohngebiet soll nach übereinstimmendem Beschluß von Innebehörde und Beiräten, Bremen Blumenthal sein. Insgesamt hat Innensenator Sakuth Bremen in 31 Regionen eingeteilt, in denen schrittweise Tempo 30 ausgerufen werden soll. Bis wann und zu welchen Gesamtkosten, konnte Sakuth gestern selbst noch nicht vorhersagen. Wenn es nach Sakuth ginge, wäre Bremen in drei, vier Jahren verkehrsberuhigt.

K.S.

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