Kunst-Werke: Selbst erzählt

Bis 20.8., Di–So 12–19, Do 12–21, Auguststr. 69

Filme mit dem Charme von Heimvideos sind das Leben. Ist die Kamera aus, beschweren sich Keren Cytters Figuren noch aus dem Off über den unerhörten Vorgang der Beendigung ihrer Seifenoperexistenz. Wir sehen Kurzfilme die eine Realtität in Drehbuchsätzen zeigen, es gibt kein „hinter der Kamera“. Die Realität verändert sich im Moment der scheinbar inszenierten Erzählung. Der „Regisseur“ spricht und handelt als Teil des Kosmos‘ der israelischen Künstlerin, die mit der brutalen Poesie des reality tv Dramen ohne Drama zeigt. Ein Selbstmord ist zulässig, solange er nur im Script steht. Alles auf Anfang also. KRT