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Archiv-Artikel

Selbst Gebasteltes

Als die Frage aufkam, wie sie denn aussehen solle, die Preisskulptur des taz-Panters, haben wir zunächst diverse Künstler angefragt, ob sie aus Metall, Holz oder Glas einen Panter fertigen könnten. Letztlich steckte aber in allen Entwürfen zu wenig von dem, was wir den Preisträgern mitgeben wollten. Wie auch? Uns waren die Nominierten in der ganzen Zeit vor der Verleihung sehr ans Herz gewachsen, den Künstlern waren sie nicht bekannt. Und die Veranstaltung sollte schließlich ein großes Dankeschön für ihr teils jahrelanges Engagement werden. Da schien es nur angemessen, wenn wir uns auch noch etwas Extra-Mühe bei der Skulptur geben würden.Entsprechend motiviert habe ich mich dann ein Wochenende lang mit meinen Kindern hingesetzt und gebastelt. Der geflügelte Drache, den mein vierjähriger Sohn parallel zustande brachte, ist allerdings sehr viel eindrucksvoller geworden als die Panter, das muss ich zugeben. Aber wir haben uns im Organisationsteam dann doch dagegen entschieden, den Preis so kurz vorher noch in „taz-Feuerdrache 2005“ umzubenennen. Diejenigen Nominierten, die keine Trophäe (und das damit verbundene Preisgeld) mit nach Hause nehmen konnten, gingen aber auch nicht leer aus. Durch die Gäste des Abends und Spenden derer, die leider nicht kommen konnten, waren wir in der Lage, jedem einen Scheck in Höhe von 500 Euro mitgeben zu können. Dazu gab es einen Aufenthalt in einem Fünf-Sterne-Hotel, den uns das Madison und das Grand Hotel Esplanade sponserten. Auch die anderen Sponsoren, die Caterer Kofler & Company, die Blumenjungs von Grünzeit etc. waren großartig, die wunderbaren Künstler verzichteten großzügig auf ihr Honorar. Danke dafür! Überhaupt war „Danke“ das Wort des Abends. Aber, und da nehme ich mich nicht aus, nimmt man sich dafür im Alltag nicht ohnehin viel zu wenig Zeit? In diesem Sinne: Danke für Ihre Aufmerksamkeit! STEFANIE URBACH

Stefanie Urbach, Leiterin der taz-Marketingabteilung, war Prinzipalin des Panter-Preises