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Sehr großes Tennis

Carlos Alcaraz bezwingt im Finale der US Open Jannik Sinner. Nun ist er die neue Nummer eins

Carlos Alcaraz erzählte stolz, das hier sei das „beste Turnier“ seines Lebens. Mit 6:2, 3:6, 6:1, 6:4 hatte der 22-jährige Spanier am Sonntag in New York den Italiener Jannik Sinner geschlagen und die US-Open gewonnen. Und er ist nach zwei Jahren wieder die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste.

Dass das Finale nicht so glatt über die Bühne ging, wie das Ergebnis andeutet, lag weder an Alcaraz noch an Sinner. US-Präsident Donald Trump war gekommen und nahm in einer Loge Platz. Seine Visite hatte verschärfte Sicherheitskontrollen zur Folge. Das Finale verzögerte sich, und auch als es schon lief, waren nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen im Billie Jean King National Tennis Center. Trump, der per Leinwand eingeblendet wurde, erntete sowohl Applaus als auch Buhrufe.

Für Alcaraz ist es der sechste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier: je zweimal US Open (2022, 2025), Wimbledon (2023, 2024) und French Open (2024, 2025). Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker sagte, Alcaraz spiele „Tennis vom anderen Stern“. Die italienische Tageszeitung Corriere della Sera dichtete über einen „Koffer voller Magie“, den Alcaraz präsentiert habe. Und er selbst wollte dem nicht nachstehen: „Ich habe perfekt gespielt“, sagte er nach dem Spiel. (taz, dpa)

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