■ Sehhilfe: Letzter Tag, altes Jahr
Wahre Fans werden den lieben langen Silvesterfernsehabend wohl komplett mit Frintons überschätztem „Dinner for one“ (18.50 Uhr, WDR; 19 Uhr, MDR & BR; 19.05 Uhr, B1; 19.10 Uhr, HR; 19.40 Uhr, N3; 19.55 Uhr, ORB; 21.40 Uhr, WDR; 23.35 Uhr, BR; 1 Uhr, N3; 3 Uhr, HR) bestreiten. Eine weitere unausrottbare Unsitte ist, kurz vorm „Prosit Neujahr!“ die Musik runterzudrehen und den Fernseher einzuschalten. In diesem Jahr haben solche Langweiler eine passable Auswahl: z.B. „Das Silvester-Feuerwerk live vom Brandenburger Tor in Berlin“. Nicht nur die ARD (0.00– 0.05 Uhr) schaltet sich vom „Silvesterstadl“ (ab 22 Uhr) zu jenem Ort, an dem 1989/90 noch David Hasselhoff nach Freedom suchte, auch „Die große Sat.1-Silvesterparty“ (23.30–0.15 Uhr) steigt dort mit Blümchen, Udo Lindenberg, Geier Sturzflug und 100.000 Berlinern. Wem das zu gesamtdeutsch ist, hat die Wahl zwischen Lippi und dem „Großen Silvester-Feuerwerk“ (23.45–0.05 Uhr, ZDF) in Dresden oder begeht den Jahreswechsel mit Thomas („Wie bitte?!“) Hackenberg im Kölner Lufthansa-Hochhaus. Von dort hat man einen prima Blick auf Rheinbrücke und „Live Silvesterfeuerwerk“ (23.55–0.05 Uhr, RTL). Beim „Silvester live aus Regensburg“ (23.55–0.05 Uhr, BR) begleitet derweil das örtliche Sinfonische Orchester das Feuerwerk vor der Steinernen Brücke: „Geknalle und Musik also“ (BR). Beim NDR hatte man den „Jahreswechsel“ (23.59–0.01 Uhr, N3) mit Glockenklang ein- und ausläuten wollen; nun aber werden sich die tapfer Diensttuenden nur kurz ins „André Rieu-Special“ (22.30 Uhr, N3) einblenden und dem Zuschauer zuprosten. csch
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