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Archiv-Artikel

Seehofer will VdK-Spitzenposition

BERLIN ap ■ Der frühere Gesundheitsexperte der Union Horst Seehofer (CSU) hat Interesse an einer Spitzenposition im Verband der Krankenkassen (VdK) bekundet. Für die zweite Januarhälfte sei ein Gespräch mit dem bayerischen VdK-Landesverband vorgesehen. Danach werde er „sehr kurzfristig“ über einen Wechsel entscheiden.

Seehofer hatte Ende November sein Amt als stellvertretender Unions-Fraktionsvorsitzender aufgegeben. „Um Abstand zu gewinnen“, habe er in letzter Zeit nicht mehr an den Sitzungen des CSU-Vorstands teilgenommen, sagte er der Welt. Seehofer begrüße Fusionspläne der bislang konkurrierenden Sozialverbände VdK und Sozialverband Deutschland (SoVD). Es sei nicht verkehrt, wenn man die Schlagkraft erhöhe, zumal in Deutschland zu viele Menschen in die neoliberale Denkrichtung unterwegs seien, die das Land bislang noch keinen Deut vorangebracht habe. Gerüchte, er solle 2006 erster Präsident des neu entstehenden Verbands werden, wies der CSU-Politiker zurück. „Das steht jetzt nicht an.“