: Seebeck-Fähre kommt vorerst nicht zurück
Die Fähre „Mecklenburg-Vorpommern“der Deutschen Fährgesellschaft Ostsee (DFO) kehrt zunächst nicht wie vorgesehen in ihre Herstellerwerft zur Beseitigung von Reklamationen nach Bremerhaven zurück. Das teilte ein Sprecher der Bremerhavener Schichau-Seebeck-Werft (SSW) mit. Die Werft sei für den Schaden am Bugruder nicht verantwortlich. Der Neubau sei „geliefert worden wie von der Reederei bestellt“. Die Werft sei aber bereit zu prüfen, ob es Möglichkeiten zur Verbesserung des Ruders gebe. Das Schiff fahre weiter.
DFO-Geschäftsführer Dietmar May hatte Anfang März erklärt, die 140 Millionen Mark teure Fähre müsse in die Werft zurückkehren. Testfahrten hätten ergeben, daß die Leistungsfähigkeit des Bugruders eingeschränkt sei. Bei Seitenwinden ab Stärke sieben habe das Schiff Probleme, die Einfahrt in den südschwedischen Hafen rückwärts zu passieren, weil das Bugruder zu schwach sei, um die Großfähre auf Kurs zu halten. dpa
Die „Mecklenburg-Vorpommern“war Mitte Dezember 1996 auf der Linie zwischen Rostock und Trelleborg in Dienst gestellt worden. Sie gilt mit ihren 200 Metern Länge als größte kombinierte Eisenbahn-, Passagier- und Frachtfähre der Welt. dpa
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